Freitag, 26. November 2010

ein dreiviertel jahr hat es nun gedauert bis ich mich getraut habe, dein facebook profil anzusehen.
ob es gut war oder nicht, ich weiß es nicht.
was ich weiß ist, dass du so weit von mir entfernt bist, wie wohl kaum jemand, der mir jemals so nah war.
ich habe die seite überflogen.

ich habe gesehen, dass du jetzt wohl ganz in meiner nähe wohnst und ich habe gesehen, dass du mit IHR immer noch zusammen bist.
dass du sie zu deinen eltern mitgenommen hast.
dass sie wohl all das ist, was ich niemals war.

und jetzt ist alles da. die tränen, der hass, das unverständnis.
ich kann nicht fassen wie sehr du mich geblendet hast.
wie sehr müssen meine sinne verschleiert gewesen sein, mein verstand betäubt, dass ich all das zugelassen habe?
ich hasse mich dafür und ich hasse dich dafür, dass du es wagst, immer noch so present zu sein.

ich liege in seinem arm und ich träume nur von dir.
die situationen, die orte, die moment mit dir kommen mir in den sinn, bilder, die einfach da sind.
ich will dich abschütteln, loswerden. ich will dich auskotzen, dich wegschicken, dich vernichten, dich ausschalten.
ich will, dass du aufhörst zu existieren in mir, ich will dich löschen aus mir, alles vernichten, was jemals da war.

ich habe akzeptiert, dass das ende traurig war, das ende ist immer traurig. die erkenntnis, dass ich nur ein lückenfüller war, dass ich nur dein zeitvertreib war, weiß ich alles.
das du mich wie das letzte behandelt hast auch.
ich hebe dich auf kein podest mehr,
ich rede dich nicht mehr schön.
und trotzdem hörst du nicht auf.

die wissenschaft sagt, die halbwertszeit einer beziehung braucht man um zu vergessen.
die haben wir.
und es ist nichts passiert.

ich dachte immer, wenn jemand anderes kommt, der mich will und den ich will, dann wird alles gut.
und jetzt ist jemand da, der mich will. der mir nah ist.
und ich kann mich nicht einlassen.
ich kann nicht loslassen.
oder annehmen.
und ich habe das gefühl, alles was ich mache ist falsch, alles was ich sage ist eine lüge, alles was ich bin ist eine farce.

dieses leben ist nicht mein leben erster wahl.
ich wünschte, dass es das wäre.

du bist kein gebrochenes bein.
du bist kein todesfall in der familie.
du bist keine nicht bestandene prüfung.
du bist keine todbringende krankheit.
kein verlorenes kind.
du bist nichts, dass es wirklich wert wäre, energie und kraft darauf zu wenden.

es muss aufhören.



DU BIST MEIN GRÖSSTER FEHLER.

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